Autorenwoche Tag 4.2: Linda Mignani – das Interview

Und als dritte im Bunde stellt sich Linda Mignani dem Interview.

Herzlich willkommen Linda.
Ich freue mich, dass Du Dich bereit erklärt hast, an einem Interview für die Leseschnecken teilzunehmen.
Dies ist im Rahmen der Blogwoche rund um „Triple Ink“.
Ich hoffe, ich darf bei dem Du bleiben?
Natürlich. Vielen Dank, dass ich dabei sein darf.

Als erstes möchte ich Dir ein paar allgemeine Fragen stellen.
Wann hast Du mit dem Schreiben angefangen?
Ich bin nicht jemand, der von Kindesbeinen an geschrieben hat. Allerdings habe ich schon immer sehr gerne gelesen. Lesen war für mich eine Möglichkeit zur Flucht aus der Realität. Die fremden Welten haben sich schöner gezeigt, als meine Kindheit. Hier konnte ich auf Drachen fliegen, Abenteuer erleben, hatte liebende Eltern, Esel, Pferde, Hunde und einen Wald für mich ganz allein.
Ein schwerer Unfall hat in mir den Wunsch geweckt, mal etwas Neues zu probieren, denn schließlich kann das Leben mit einem Schnipp vorbei sein. Allerdings hat es danach noch Jahre gedauert, bis ich dann losgeschrieben habe. Und es hat sich alles geändert.

Kannst Du uns etwas über Dein Schreiben erzählen? Schreibst Du daheim am Schreibtisch oder wo? Mit Computer oder auf einem Block?
Ich arbeite entweder am Notebook oder am Computer, niemals auf einem Block und am liebsten in meinem Arbeitszimmer. Allerdings habe ich noch einen Traum: Ein Haus im Grünen, mit einem Arbeitszimmer im Erdgeschoss und bodentiefen Fenstern.

Wie sieht ein typischer Alltag bei Dir aus?
Wie bei den meisten Menschen auch. Ich schwinge mich zerknittert aus dem Bett. Jedoch gibt es keinen geregelten Arbeitsalltag, da mich meine Romane 24/7 beschäftigten (ganz schön fordernde Maestros sind sie) 😊. Wenn ich nicht schreibe, bin ich am liebsten in der Natur und gehe mit Giotto wandern. Aber auch hier: Romane im Schlepptau. Und ich bin ein Serienjunkie. Zu Dean und Sam Winchester kann ich nicht nein sagen. Zu Lucifer auch nicht.

Vor kurzem ist „Submissive To Go“ erschienen.
Wie lange hast Du an diesem Buch geschrieben? Von Beginn der Idee bis zum Veröffentlichen? Und woher kommt die Idee für dieses Buch?
Eigentlich hatte ich an Jagdbeute gearbeitet, doch eine große Änderung hat mich aus dem Roman gerissen und da waren die ganzen anderen Romanideen, auch genannt plüschige, nervende, stalkende Plottbunnys, bei denen sich Submissive To Go durchgesetzt hat. In diesem Buch geht es um Vertrauen und natürlich um Liebe. Ich habe ungefähr drei Monate an dem Roman gearbeitet, also vom ersten Wort bis zur Veröffentlichung.

Wie war das Gefühl, als Du Dein erstes Buch veröffentlicht hast?
Das war wie sieben Espressi auf nüchternem Magen.

Ich weiß, dass du mittlerweile Self-Publisherin bist. Vorher hattest Du Verträge mit Verlagen. Warum hast Du Dich für das SP entschieden? Ist das nicht immens viel Arbeit, alles selber zu machen?
Eigentlich hat sich nur geändert, dass ich jetzt selbst entscheiden kann, mit wem ich zusammenarbeite. Ich arbeite mit wunderbaren Coverdesignern zusammen, und die Disziplin, die man als Self Publisher haben muss, die brauchte ich auch als Verlagsautorin. Das Einzige, was sich geändert hat, ist die Selbstbestimmung. Ich brauche das Jahr nicht durchzuplanen, sondern kann impulsiv entscheiden, wozu ich als Nächstes Lust habe. Es steht zwar ein Grundgerüst, aber wie sich die einzelnen Zimmer schlussendlich gestalten, ist auch für mich überraschend. 😊 Und wenn der Roman fertig ist, dann kann ich ihn sofort hochladen.

Was bedeuten Blogger für Dich?
Ich habe bisher nur sporadisch Kontakt zu Bloggern gehabt. Daher ist die Zusammenarbeit mit ihnen eine neue Erfahrung für mich.

Und jetzt habe ich speziell eine Frage zu „Triple Ink“. Ich mache ja eine Blogwoche für euch und möchte natürlich gerne wissen, was hat es mit „Triple Ink“ auf sich?
Triple Ink ist der Zusammenschluss von Vivian Hall, Ivy Paul und Linda Mignani. Wir kennen uns schon lange, mögen und ergänzen uns sehr. Für uns bedeutet Triple Ink Wertschätzung und Vertrauen und gemeinsam ist man stärker. Wir beraten und kritisieren uns, und helfen uns, wenn es nötig ist. Ängste, Erfolge und alles, was bei der Entstehung eines Romans dazugehört, teilen wir. So ist man nie allein.

Jetzt habe ich noch ein paar private Fragen:
Welches Parfüm trägst Du am liebsten?
Gar keins.

Was für 3 Dinge würdest Du mit auf eine einsame Insel nehmen?
Ein Boxspringbett, ein Moskitonetz, Sonnencreme. Da mein Mann und Giotto keine Dinge sind, wären sie natürlich automatisch dabei.

Und wenn Du schon auf der Insel bist und auf einmal eine Kiste angeschwemmt werden würde, was wäre da drin?
Nudeln, Dosen mit Tomaten, ein Topf und ein fliegender Teppich.

Welches ist Dein absolutes Lieblingsbuch?
Die Nebel von Avalon.

Hörst Du beim Schreiben Musik? Wenn ja, welche?
Nein. Ich mag Stille.

Hast Du schon ein neues Projekt in Planung? Verrätst Du uns schon was darüber?
Als nächstes kommt „Jagdbeute“, das so gut wie fertig ist. Ich feile gerade am Showdown herum. Sakuro trifft auf June, die er kurzerhand von der Erde verschleppt, um ihr ein paar Dinge anzutun 😊. Allerdings ist sie gar nicht damit einverstanden, seine Sklavin zu sein. Danach kommt „Master Dreadful meets Miss Curvy“. Da freue ich mich schon sehr drauf. So eine zickige Prota, die das Leben in vollen Zügen genießt und dazu ein strenger Master, der alles durchorganisiert. Das wird heiß.

Zum Schluss: Beschreibe Dich bitte mit 3 Worten.
Kuschelig, zielstrebig, sensibel.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Dir Linda und wünsche Dir viel Erfolg weiterhin

One Reply to “Autorenwoche Tag 4.2: Linda Mignani – das Interview”

  1. Hallo und guten Tag,

    was für ein ansprechendes Interview …genau wie die letzte Aussage der Autorin Linda Mignani….wobei ich kuschelig eher durch stark/toll ersetzen würde, wenn ich da an ihre vorgestellten Romane denke…grins…

    Aber egal…LG..Karin…

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