Autorentag Katja Dederichs – das Interview

Herzlich Willkommen.
Ich begrüße heute die Autorin Katja Dederichs und einen der Protagonisten aus dem aktuellen Buch Wanderer zwischen Welten – der Gargoyle Dr. Huang Chan. Ich freue mich, dass ihr meiner Intervieweinladung gefolgt seit.

Katja: Vielen Dank Steffy für deine Einladung. Dein Kaffeetisch ist toll und ich freue mich hier sein zu dürfen.

Huang: Ich bedanke mich ebenfalls. (reibt mit den Handflächen über die Oberschenkel) Ich bin ganz aufgeregt, mein erstes Interview. Toll.

Leseschnecke: (lächelt) Ich hoffe wir bleiben beim Du?

Katja: (nickt)
Huang: (zwinkert und lächelt) Natürlich. Gern.

Leseschnecke: Das freut mich. Katja, ich würde gern mit Dir beginnen. Wann hast du mit dem Schreiben angefangen? War es schon immer dein Plan Bücher zu schreiben?

Katja: Mh, Plan ein Buch zu schreiben? Nein, ich glaube nicht. Ich habe schon immer gern geschrieben, was sich innerhalb meiner Kindheit schon früh in der Schule gezeigt hat. Seltsamerweise tat mit beim Schreiben nie die Hand weh, anders wie bei manchen Klassenkameraden (lacht). Es war schon immer ein Ausdruck von Freiheit für mich, schreiben zu können. Tja und ein Buch auf die Beine zu stellen ist seit etwa 15 Jahren ein Traum, aber irgendwie hab ich mich nicht so recht ran wagen wollen. Erst vor 3 Jahren platzte der Knoten. Ohne Druck hockte ich mich hin und begann einfach… Unspektakulär (lacht wieder)

Leseschnecke: (lacht ebenfalls) Verstehe. Ist „der Gargoyle“ dein erstes Buch? Wie entstand die Idee für diese Story?

Katja: Der Gargoyle ist mein zweites Buchkind.Wie die Idee entstand? In einer recht spontanen Idee entstand ein erster grober Plot innerhalb weniger Stunden. Allerdings muss ich gestehen, dass die Protagonisten gern auch mal selbst das Zepter in die Hand nehmen und die Story sich dadurch ganz anders entwickelt.

Huang: Nickt, verzieht aber keine Miene.

Leseschnecke: Wie lange hast du dann an dem Buch geschrieben? Vom plotten bis zur Veröffentlichung?

Katja: Etwa 1 1/5 Jahre.

Leseschnecke: (mal Katja noch ne Tasse einschütt) Wie war dein Gefühl, als du dein Buch fertig hattest und es veröffentlicht hast?

Katja: Unbeschreiblich. Es ist tatsächlich mit der Geburt eines Kindes zu vergleichen – nur ohne Schmerzen. (lacht)
Huang: Wobei Schmerzen ja immer im Auge des Betrachters liegen. Nicht wahr? Steffy, Sie haben keinen Kaffee mehr, darf ich nachschenken?

Leseschnecke: (blinzelt ein wenig überrascht) Ja gern. Sehr zuvorkommend. Danke.

Huang: Gern. (lächelt, doch der Blick verändert sich nicht)

Leseschnecke: (schluckt komisches Gefühl hinunter und sortiert eilig die Gedanken) Äh, ah ja. Mich interessiert brennend, wo du schreibst. Gibt es einen bestimmten Ort? Gibt es einen bestimmten Stift, der dich inspiriert? Oder irgendwas besonderes?

Katja: (muss laut lachen) Ich glaube, es ist eher die Art. Ich schreibe am liebsten an meinem Schreibtisch, mitten im Wohnzimmer. Meine Kinder spielen an der Konsole oder unterhalten sich lautstark über die Auswahl des Fernsehprogrammes. Ich mag total den Trubel im Hintergrund. Wenn ich aber mal Ruhe brauche, bin ich durchaus auch schon mit meinem Laptop ein Stück weit aufs Land hinausgefahren. Also auch das ist alles eher unspektakulär. Sorry.

Leseschnecke: (schielt zu Huang hinüber) Wie habt ihr euch kennen gelernt? Wie kam es dazu, dass Katja deine Geschichte erzählt?

Huang: (durchdringender Blick auf Steffy gerichtet) Es ist wirklich meine Geschichte. (grinst verächtlich) Als wäre meine Geschichte es nicht wert ein gesamtes Buch zu füllen. Kennen gelernt haben wir uns im Krankenhaus, als Emilia als Studentin meiner Station zugeteilt wurde. Katja blieb keine Wahl, als meine Geschichte mit einzubeziehen.

Leseschnecke: (beobachtet Huang) Was war das für ein Gefühl für dich?

Huang: (regungslose Mimik) Ich habe mich auf eine Art und Weise verewigt, die vielen Menschen für immer Gedächtnis bleiben wird. Ich habe sie an meiner Kunst teilhaben lassen. Es war berauschend.

Leseschnecke: Wie sieht ein normaler Tag bei dir aus?

Huang: Da ich Arzt bin und mich meinen kleinen Patienten mit Leidenschaft und Energie widme, bleibt kaum Zeit für Hobbys oder andere Freizeitaktivitäten. Ich fürchte, ich bin da eher der langweilige Workaholic.

Leseschnecke: Katja, was bedeuten Blogger für dich? Hast du schon negative Erfahrungen gemacht? Erzähl mal.

Katja: Mh, negative Erfahrungen? Nein. Blogger sind eine wunderbare Art, um eine weitere Vielzahl an Menschen zu erreichen. Ich schätze die Arbeit, mit der ein Blogger oftmals Stunden über Stunden beschäftigt ist. Coole Sache.

Leseschnecke: Jetzt noch ein paar private Fragen an euch. Welches Parfum tragt ihr am liebsten?

Katja: Im Sommer Sun und im Winter Cashmere – ich liebe diese Düfte seit über zwanzig Jahren.
Huang: Es gibt einige gute Düfte von Joop wie z. B. Homme oder Nightflight. Ich bin aber auch ein Gaultier Fan.

Leseschnecke: (schnuppert unauffällig und muss dann schmunzeln) Welche 3 Dinge würdet ihr auf eine einsame Insel mitnehmen?

Huang: Die Frau meines Herzens, meinen Arztkoffer und ein gutes Buch
Katja: Ich finde die Frage immer schwierig. Ich hab sie zwar schon mal beantwortet, aber so wirklich planvoll war das nicht. Ich enthalte mich einfach mal.

Leseschnecke: Welches ist dein absolutes Lieblingsbuch?

Huang: Shakespear – Romeo und Julia. Tatsächlich, ich liebe die zeitlose Dynamik und die Tragik.
Katja: (grinst kopfschüttelnd zu Huang hinüber) Bei mir sind es zwei. Das eine findet genau deswegen auch einen besonderen Platz in meinem Buch. Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupery. Die Botschaft ist unbeschreiblich. Und ich mag von Diana Gabaldon Feuer und Stein.

Leseschnecke: Zum Schluss. Beschreibt euch mit drei Worten.
Katja: Colasuchti (schmunzelt), Fantasievoll und frei heraus.
Huang: Intelligent, Charmant, nicht ergründbar

Leseschnecke: (schluckt und hängt noch einen Moment nachdenklich an Huangs Lippen)

So ihr Lieben, ich bedanke mich ganz herzlich bei euch für das nette Interview. Ich wünsche weiterhin alles Gute für eure weitere Zukunft.

PS.: Ich saß nach dem Interview noch einen Moment allein mit meinen Gedanken da und frage mich, warum ich so ein seltsames Gefühl in der Bauchgegend habe…….

2 Replies to “Autorentag Katja Dederichs – das Interview”

  1. Hallo und guten Tag,

    hm, was für ein ungewöhnliches Interview.
    Irgendwie kann ich die Gefühle von Leseschnecke im Bezug auf Dr. Huang gut verstehen….

    Ziemlich gefährliche Ausstrahlung in jeder Beziehung..hm, gerne hätte ich mich hier auch mal an einem Foto bzw. Beschreibung erfreut.

    Auch sein Duftbekenntnis deutet auf extrem männlich bin…..grins…

    Aber ebenso interessant die Autorin ….echt 11, 5 Jahre hat sie für ihren Roman gebracht.
    Das macht mich echt platt und sprachlos…

    LG..Karin..

    • Hallo liebe Karin,
      es waren vom ersten Tag der Ploterstellung bis hin zum fertig und veröffentlichten Roman 1,5 Jahre und keine 11. 😀
      LG
      Katja

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