Aktion “Bleib Du” – wie ist das eigentlich aus der Sicht von der Polizei?

Halli hallo meine lieben Follower

Im Rahmen der Aktion “Bleib Du – Versteck Dich nicht”, die von Katja von Netzwerk Agentur Bookmark und Britt von der Authors Assistant ins Leben gerufen wurde, kamen wir auf die Idee, mal ein wenig aus polizeilicher Sicht zu dem Thema zu informieren.

Worum geht es denn bei der Aktion?

Mit freundlicher Erlaubnis von Katja beschreibe ich euch erst mal, worum es bei der Aktion #bleibdu geht.

Mobbing

Wir alle waren schon einmal mehr oder weniger ein Mobbingopfer. Und wenn wir ehrlich sind, haben wir alle schon einmal jemanden verspottet. Wie haben wir uns gefühlt, als über uns gelacht wurde? Wir waren traurig, aber bei den meisten von uns ist es nach ein paar Tagen wieder gut.

Leider gibt es viele Fälle von Mobbing die andauern. Menschen verkriechen sich, werden einsam und hegen Selbstmordgedanken. Wir möchten aufrütteln und jeden, auch Dich, der Du hier gerade liest, dafür sensibilisieren, jeden Menschen so zu akzeptieren wie er ist. Völlig egal, ob homosexuell, bisexuell, heterosexuell, transgender, dick, dünn, normalgewichtig, weiß, schwarz, blond….Es ist egal! Denn eines haben wir alle gemeinsam – Wir sind Menschen!

In Zusammenarbeit mit vielen Verlagen und bekannten Gesichtern aus der Buch-, Musical-, Musik und Bloggerszene zeigen wir euch an 50 Tagen in 100 Artikeln die verschiedenen Gesichter von Mobbing. Wir stellen Anlaufstellen vor und unsere Interviewpartner erzählen von ihren Erlebnissen.

Wer sind Wir? Wir sind Katja von der Netzwerk Agentur Bookmark und Britt von Authors Assistant.

Du hast etwas zu dem Thema zu sagen? Dann melde Dich bei uns!

Instagram: https://www.instagram.com/bleibdu_/ 

 

Genaueren Bezug nehme ich als Polizeibeamtin zu dem Buch
 Quelle

Alles beginnt wie ein normaler Schultag. Doch kurz nach dem Pausengong hört Miriam einen Schuss. Zunächst versteht niemand, was passiert ist, aber dann herrschen Chaos und nackte Angst. Matias, ein Schüler aus ihrer Parallelklasse, schießt um sich. Miriams Freund Tobi wird tödlich getroffen. Sie überlebt – fragt sich aber, ob das Leben ohne Tobi und mit den schlimmen Albträumen noch einen Sinn hat. Waren Miriam und ihre Mitschüler Schuld an der Katastrophe?

Mobbing ist sehr schlimm. Es macht Menschen seelisch kaputt und manche, Gott sei Dank sehr wenige, reagieren dann extrem auf sowas.

In dem angesprochenen Buch geht es um einen Amoklauf an einer Schule. Das ist die absolute Horrorvorstellung aller Schüler, Lehrer und Eltern. Wie verhält man sich denn eigentlich, wenn man in solch eine Situation gerät?

Dafür gibt es eigentlich keine richtige Handlungsanweisung, denn ein Mensch denkt in einer Paniksituation, die ein Amoklauf ja nun eindeutig ist, nicht nach. Da kann man noch so viel Handlungsanleitungen geben, jeder Mensch handelt nach seinem Instinkt (Flucht) und nicht nach seinem Verstand. Ich bin der Meinung, dass man das auch nicht trainieren kann, denn bis ein Mensch einen Handlungsablauf verinnerlicht hat, muss man den Schadensfall sehr viele Male üben. Und das ist für die Psyche auch nicht gut. Meiner Meinung nach muss man im Vorfeld schon die Augen offen halten und reagieren, wenn jemand gemobbt oder extrem gehänselt wird. Damit es gar nicht erst zu so einer extremen Situation wie einem Amoklauf kommen wird.

Aber wie ist das eigentlich mit der Polizei? Was machen die bei einem Amoklauf?

Ich bin ja schon einige Zeit bei der Polizei und auch im Streifendienst tätig. Zuviel über die Taktik bei zum Beispiel einem Amoklauf in einer Schule darf ich natürlich nicht sagen. Das dürft jedem klar sein.

Bei solche extremen Fällen (Amoklauf,Terrorlage) gibt es speziell ausgebildete Einheiten der Polizei (SEK), die herangezogen werden. Aber es kann sich jeder denken, dass nicht in jeder kleinen Stadt ein SEK vorhalten kann. Aber überall gibt es Polizeistationen. Und somit wurden nach und nach alle Polizeibeamten (z.B. Hessen) in einem Seminar ausgebildet, wie man in solch einer Lage reagiert und auch einschreitet, um die Gefahr zu beseitigen. Denn die Kollegen des Streifendienstes sind sehr schnell vor Ort und können einfach nicht warten, bis die Kollegen vom SEK vor Ort sind.

Natürlich wurde auch die Schutzkleidung für die Kollegen dem gefährlichen Anlass entsprechend ausgeweitet. Klar besteht weiterhin eine Gefahr für die Polizisten, aber es ist unser Job und wir sind echt gut ausgebildet. Aber trotzdem möchte keiner meiner Kollegen in solch eine Situation geraten. Denn auch für uns ist es eine Extremsituation. Genauso werden wir nach dem Einsatz auch psychisch betreut, damit sich die Situation nicht ins Gedächtnis einbrennt. Es wird zumindest Hilfestellung gegeben, damit man den Einsatz ein wenig verarbeitet. Vergessen wird man es nie können!

Wenn ihr Fragen rund um die Polizeiarbeit zu diesem Thema habt, könnt ihr mir die gerne in die Kommentare geben. Ich werde so gut ich es kann auf diese antworten.

Ich hoffe, dass ihr nie in die Situation Mobbing oder Amok oder Terror kommt.

 

 

 

One Reply to “Aktion “Bleib Du” – wie ist das eigentlich aus der Sicht von der Polizei?”

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